SG Traktor Schermen : Wörmlitzer SV 90

Wörmlitz: 

(KHK) Der WSV 90 als Gast in Schermen hatte wohl nicht seinen besten Tag erwischt. Die Begegnung begann sehr chaotisch und ließ besonders in der Anfanghsphase einen geordneten Spielfluss und Spielaufbau vermissen. Schermen suchte oft durch Steilpässe auf die Sturmspitzen den Schlüssel zum Erfolg. So erspielten sie sich mehrere gute Möglichkeiten, die aber unkonzentriert abgeschlossen oder durch den über das gesamte Spiel sehr gut agierenden Kevin Schrader im Wörmlitzer Gehäuse zu Nichte gemacht wurden. Die Gästeabwehr stand oftmals unter Druck, aber den Platzherren fehlte zumeist die letzte Konsequenz im Abschluss. Der WSV versuchte mit Kontern zum Erfolg zu kommen, was dann in der 21. Minute auch geschah. Ein langer Pass von Ben Scheibner erreichte Nils Lippert, der von rechts den Ball im langen Eck zur 0:1 Führung versenkte. Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Einem Foul in Strafraumnähe folge in der 37. Minute ein platziert getretener Freistoß durch Manuel Dreyer, der zum 1:1 Ausgleich führte. Eine gute Chance hatten die Wörmlitzer noch in der 38. Minute als Sebastian Rudolph ein Abspiel von Martin Haberland knapp über die Latte jagde. Nach wie vor ließ die devensive Stabilität des WSV zu wünschen übrig, was Max Tide in der 40. Minute für die Einheimischen zur 2:1 Führung nutzte.

In der zweiten Spielhälfte lief der WSV nur noch mit 10 Akteuren auf, da Phillipp Redmann sich verletzt hatte und kein Ersatzspieler zur Verfügung stand. Obwohl die Gäste jetzt besser in das Spiel fanden, blieb Schermen jeder Zeit gefährlich. In der 59. Minute dann ein sehenswerter Pass von Marco Bleis auf Sebastian Rudolph, der das Spielgerät überlegt per Kopf zum 2:2 Ausgleich für den WSV in die Maschen setzte. Jetzt ergaben sich gute Möglichkeiten durch eine Druckphase der Wörmlitzer in der Nils Lippert in der 70. den Ball per Kopf nur an den Pfosten lenkte. Aber auch die Schermener tauchten immer wieder gefährlich vor dem Wörmlitzer Gehäuse auf und Schrader musste durch einige tolle Paraden deren Erfolg verhindern. In der 75. Minute foulte der Schermener Torhüter S. Rudolph im 16m-Raum. Den fälligen Elfer versenkte Stefan Kollek mit einem platzierten Volleyschuss zur 2:3 Führung. Die Platzherren versuchten in den Schlussminuten noch einmal alles, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. In der 88. Minute wiederum ein Torwartfoul durch Schrader im Strafraum. Steve Reddemann ließ sich diese Gelegenheit zum 3:3 Ausgleich für die Einheimischen nicht nehmen. Unterm Strich ein Ergebnis, was den Spielablauf gerecht widerspiegelt.