Endstand: 3:2 (1:0)
Aufstellung:
Eingewechselt:
S. Lemke | (80.) für |
W. Kremer |
Tore: D. Müller, F. Wartmann, C. Seidler
Abgekämpft, aber mit überschwänglicher Freude registrierte der WSV einen Heimsieg gegen die Gäste aus Heyrothsberge und konnte danach in den Armen der enthusiastischen Fans den Sieg genießen.
Angesichts der seit Wochen mehr als angespannten Personalsituation des WSV gilt an dieser Stelle ein besonderer Dank an Werner Kremer, der sich sofort bereit erklärte, zu helfen und er wurde in einer Eilaktion für den WSV spielberechtigt gemacht. Da sich R. Haberland kurz vor dem Anpfiff verletzt doch wieder abgemeldet hat, musste W. Kremer von Beginn an spielen und der Oberfranke hat seine Sache in seinem reiferen Alter mehr als gut gemacht.
Das Spiel bot alles, was ein Fußballspiel nur so bieten kann und der Sieg stand buchstäblich erst mit dem lang ersehnten Abpfiff fest. Aber der Reihe nach:
Die Trainer haben in der Vorbesprechung jeglichen Druck von der Mannschaft genommen, haben aber auch daran erinnert, dass die Mannschaft stark genug ist, den Gegner zu bezwingen, wenn jeder nur seine Möglichkeiten in die Wagschale wirft.
Das tat das Team auch von Beginn an. Da war der unbedingte Wille der gesamten Mannschaft zu spüren, mit spielerischen Mitteln, aber vor allem mit unbändigem Kampfgeist ein gutes Spiel abzuliefern. S. Rudolph, als letzter Mann aufgeboten, hat mit seinen langen Bällen immer wieder die Stürmer in Szene gesetzt. Gut anzusehen war auch, wie M. Witte und M. Schütze auf ihren äußeren Mittelfeldpositionen wie Nadelstiche die gegnerische Abwehr beschäftigen. So blieben gut herausgespielte Torsituationen nicht aus. Aber auch die Gäste aus Heyrothsberge taten Einiges für ein gut anzusehendes Fußballspiel und so musste die Abwehr um S. Rudolph ständig auf der Hut sein. Dann in den 27. Min. das 1:0 für den WSV durch D. Müller, der einen langen Pass von M. Schütze erlief, doch zunächst noch abgedrängt wurde. Dann aber hatte er sich den Ball in einer ganz frechen Art wieder erobert und ließ dem Gästetorwart keine Chance. Kurz darauf hätte F. Wartmann das 2:0 machen müssen, als er freistehend die verwaiste lange Ecke des Gästetores anvisierte, aber am Pfosten vorbeizog.
Beim 1:0 wechselten beide Teams die Seiten und die zweite Halbzeit hatte es in sich. Beide Teams kämpften mit offenem Visier und so wogte das Spiel hin und her. In der 67. Min. kassierte der WSV, wie so oft in den letzten Spielen, ein dummes Tor, als ein eher harmloser Schuss der Gäste abgefälscht und für K. Schrader unerreichbar, den Weg ins Tor fand. Aber der WSV ließ sich nicht entmutigen und spielte unverdrossen auf den nächsten Torerfolg, der dann auch in der 73. Min. fiel. Ein langer Ball von S. Rudolph fand in F. Wartmann einen dankbaren Abnehmer, der allein auf den Gästetorhüter zulaufend abgezockt vollendete. Damit aber nicht genug, denn in der 78. Min. waren wieder die Gäste an der Reihe und nutzten einen Strafstoß zum Ausgleich.
Als die Uhr bereits die 90. Spielminute ankratzte, schickte M. Schindelhauer einen Ball in die Spitze. Der wohl eigentlich im Abseits stehend angespielte F. Wartmann ließ den Ball durchlaufen. C. Seidler setzte nach und ließ die verdutzt zuguckende Gästeabwehr stehen und vollendete zum 3:2. In dieser Szene eine super Leistung des Schiedsrichters, der die Spielsituation richtig einschätzte und nicht abpfiff.
Danach zeigte er 3. Min Nachspielzeit, aus der letztlich fast 5 Min. wurden und diese Minuten hatten es in sich. Die Gäste wollten sich nicht geschlagen geben, aber der WSV verteidigte den Vorsprung mit Mann und Maus. Drei Freistöße von der Strafraungrenze hatte der WSV zu überstehen und das tat er mit Bravour und mit Glück. So blieb es beim verdienten Lohn für eine kämpferische Leistung des gesamten Teams.