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Endstand: 6:1 (1:0)

Aufstellung:

 

P. Busse
N. Rausch
S. Ohle
F. Jeske
M. Bleis
L. Kollek
A. Dieckmann
B. Scheibner
P. Busse
S. Rudolph
F. Wartmann

 


Eingewechselt:

C. Seidler  (45.) für

 A. Dieckmann

M. Witte  (45.) für  B. Scheibner
M. Schindelhauer  (75.) für  L. Kollek

 

Tor: S. Rudolph

Die vielen nach Schermen mitgereisten Fans mussten Augen reibend und ungläubig erleben, wie die SG Traktor Schermen den WSV böse überrollt hat. Eine Niederlage war bei realistischer Einschätzung nicht ausgeschlossen. Aber allein die Höhe und vor allem die Art und Weise, wie sie zustande gekommen ist, sucht nach einer Erklärung. Sie ist jedenfalls nicht im Fehlen von Kevin Schrader, Ronny Haberland und Sven Schalnas allein zu finden.

Der Gastgeber legte von der ersten Minute an nach der schon lange praktizierten Spielweise los, schnell und schnörkellos wurde der Ball in den eigenen Reihen „transportiert". So entstand ein sichtbares Übergewicht, wobei der WSV sich in der ersten Halbzeit gegen die tief stehende Sonne und gegen den Gegner noch zu wehren wusste. Dennoch blieben verheißungsvolle Einschussmöglichkeiten nicht aus. Zum Glück fehlte die nötige Treffsicherheit, so dass Patric Busse im Tor des WSV nicht all zu viel zu tun bekam. Erst in der 43. Min. fiel das 1:0 für die Gastgeber durch einen Strafstoß, den man nicht unbedingt geben muss. Dabei blieb es dann auch und der WSV sah sich nun, mit der Sonne spielen zu können, im vermeindlichen Vorteil. Wie man allerdings gegen die Sonne aufspielen kann, zeigten die Gastgeber eindrucksvoll und bestraften den WSV erbarmungslos. Denn der WSV ließ in der kompletten zweiten Halbzeit jegliches Spielverständnis vermissen. Statt miteinander zu spielen, verzettelte man sich in ellenlangen Zweikämpfen und hatte keinen Blick für den Mitspieler. Zudem ließ man die Laufbereitschaft vermissen, so dass sich auch kaum jemand zur Ballannahme angeboten hat. So kamen nur seltene konstruktive Vorstöße zustande und die Spitzen entwickelten keine Durchschlagskraft. Individuelle Fehler in der Ballannahme und Pässe, die nur ganz selten ankamen, prägten das Spiel des WSV. Anders der Gastgeber, der weiter ein druckvolles Spiel aufbaute, so fiel auch das 2:0. Eine Hoffnung für den WSV keimte auf, als Sebastian Rudolph nach einem Eckball von Lukas Kollek mit einem sehr schönen Kopfball den Anschlusstreffer markierte.

Während Conny Seidler, der in der zweiten Halbzeit mehr Schwung in das Mittelfeld brachte mit seinem Lattenkracher Pech hatte, fielen die Treffer 3 bis 6 der Gastgeber ziemlich unspektakulär, weil sie allesamt aus dem Fünfmeterraum ohne besondere Gegenwehr erzielt wurden. Drei, vier Torchancen boten sich dem WSV auch noch, diese bleben jedoch ohne Erfolg.

Das Fazit dieses Spiels ist, dass die meisten WSV-er unter ihrem Spielvermögen blieben. Gemessen an den spielerischen Möglichkeiten hat allein Nico Rausch mehr geboten, als von ihm zu erwarten war. Und auch Patric Busse hatte oft noch die Hand am Ball, sonst wäre das Ergebnis noch höher ausgefallen.

Der WSV kann mehr und so sollte man auf die Trotzreaktion am kommenden Samstag gespannt sein.