Endstand: 2:1 (1:1)
Aufstellung:
Eingewechselt:
F. Wartmann | (75.)für | A. Dieckmann |
L. Kollek | (85.)für | P. Redmann |
(pko) Es bleibt dabei, dass der BBC mit seiner jungen, aber sehr spielstarken Mannschaft der Aufstiegsaspirant bleibt, aber wenn der Kleine gegen den Großen antritt, dann kann auch schon mal der Kleine für eine nicht erwartete Überraschung sorgen. In einer sehr temporeichen und auf einem guten Niveau geführten Partie bezwang der WSV den Gast aus Burg mit 2:1 und das nicht einmal nur glücklich.
Es war klar, wenn der WSV mit dem BBC mitspielen wollte, dann wäre er in das offene Messer gelaufen. Deshalb hieß es, sich auf die ureigensten Tugenden zu besinnen und mit einer hohen Laufbereitschaft in erste Linie die Pläne des Gegners zu stören, was über die gesamte Spielzeit in großer Manier gelang. Erstaunlich war, dass der BBC seinerseits, offenbar doch aus Respekt vor dem WSV nicht sofort zeigen wollte, wer Chef im Ring ist, sondern er gestaltete seinen Spielaufbau verhalten und er tat gut daran, denn die Nadelstiche des WSV noch vorn verlangten ihre Aufmerksamkeit. Natürlich hatte der BBC, wie nicht anders zu erwarten, die größeren Spielanteile, aber erst in der 15. Min. bot sich dem BBC die erste gute Einschussmöglichkeit, als der Gegenspieler allein vor Patrick Busse auftauchte, er aber seinen Schuss ablenkte und den Rest Stefan Kollek erledigte, indem er den Ball von der Line kratzte.
In der 19. Min. dann die Führung des BBC, als sich Fabian Fischer bei einem Freistoß verschätzte und der hinter ihm lauernde Christoph Wernecke mit einem sauberen Seitfallrückzieher ins lange Eck vollendete. Weitere Möglichkeiten des BBC blieben ungenutzt während der WSV aus seiner sicheren Abwehr immer wieder für Unruhe in der Deckung des BBC sorgte, aber Handrick Schäfer im Abwehrzentrum hatte alles in Griff, bis zur 45. Min. Ein von Stefan Kollek getretener Freistoß landete im Gewühl auf dem Kopf von Conny Seidler und von dort unter Mithilfe der Gegenspieler letztlich zum vielumjubelten 1:1 im Tor.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, der BBC war mehr am Ball, aber der WSV wusste sich zu wehren. Nun setzte auch der WSV vermehrt gute Akzente nach Vorne und so bot sich auch auf der anderen Seite so manche Torchance. Eine davon nutzte Sebastian Rudolph in der 58. Min, als Tim Nahrstedt im Tor des BBC seinen Heber nicht sicher klären konnte und er im Nachschuss das 2:1 erzielte.
Das wollte der BBC nun dann doch nicht hinnehmen und erhöhte den Druck insbesondere durch Schäfer, der sich immer öfter in den Angriff einschaltete, aber die Gäste scheiterten immer wieder mit ihren Versuchen an der gut organisierten Abwehr von dem seit Wochen in bestechender Form spielenden Stefan Kollek. Den Rest erledigte der gute Patrick Busse im Tor. Zum Fleiß kommt manchmal auch noch das Glück dazu, als Christoph Wernecke in der 73. Min einen dem BBC zugesprochenen Strafstoß an den Pfosten setzte. Fast im Gegenzug hätte aber der WSV das 3:1 machen müssen, als Philipp Redman sich in den Strafraum durchtankte und die Abwehr des BBC seinen Schuss mit vereinten Kräften gegen den Pfosten lenkte. Der Ball blieb vor den Füßen von Ronny Haberland liegen, der jedoch, statt den Ball in das leere Tor zu schieben, mit dem Vollspann übers Tor hämmerte. Was auch der BBC in den letzten Spielminuten versuchte, der WSV hielt Stand und alles was zählt, sind die Bälle die regelgerecht hinter der Torlinie landen und davon hatte an diesem Tag der WSV einen mehr als der BBC. So blieb es bis zum Schluss bei dem vielumjubelten Sieg des WSV. Damit hat die Mannschaft nicht nur den vielen Zuschauern, sondern in erster Line sich selbst einen schönen Fußballnachmittag beschert. Bemerkenswert war, dass der Schiedsrichter in dem außerordentlich Fair geführten Spiel ohne gelbe Karte ausgekommen ist.
Haberland, S. Rudolph, Redmann (L. Kollek)
BBC 08: Nahrstedt, Schmidt, Blankenburg, Schäfer, Niemeck, Buchheim W., Buchheim K.
Lindenblatt D., Lindenblatt M., Wernecke, Pesecke