Aufstellung:
Eingewechselt:
B. Scheibner | (75.) für | L. Kollek |
Tor: F. Wartmann
Fußballnachmittage, wie letzten Samstag in Wörmlitz, die braucht keiner. Dennoch soll an dieser Stelle vorranging zum Spielgeschehen auf dem Fußballfeld berichtet werden, denn mit den Gästen aus Dornburg stellte sich der erwartet unbekannte Gegner vor, der, gemessen an den Spielanteilen, durchaus einen Punkt verdient hätte. Aber alleine, was zählt, sind die erzielten Treffer und von denen hat der WSV eben einen erzielt und hat somit, wenn auch etwas glücklich, drei Punkte zu Hause behalten. Die ersten Spielminuten gehörten dem WSV, denn die Gäste wirkten verunsichert und schienen sich erst zu finden. Im Verlaufe des Spiels aber zeigte sich bald, dass die Dornburger durchaus gute Fußballer in ihren Reihen haben, allen voran D. Wesemann, auf den das gesamte Spiel der Dornburger zugeschnitten ist. Dieser beschäftigte ein ums andere Mal die gesamte Abwehr des WSV und die sah in einigen Spielsituationen gar nicht gut aus. Ihm boten sich deshalb einige verheißungsvolle Torchancen. Die klarste war wohl, als sein Heber über Kevin Schrader im Tor des WSV so stark aufsprang, dass der Ball auch noch über die Querlatte flog. Von der rustikalen Gangart der Dornburger beeindruckt, fand der WSV nicht wie gewollt zu seinem Spiel. Bemerkenswert war, dass Schiedsrichter Bethge über die gesamte Spielzeit sehr besonnen blieb. Die Torchancen des WSV blieben nicht aus, aber entweder fehlte die letzte Konzentration im Abschluss, oder der gute Gästetorhüter war auf der Hut. So wechselten beide Teams torlos die Seiten. In der zweiten Halbzeit erspielte sich der WSV zunächst ein leichtes Übergewicht und so blieben auch die Torchancen nicht aus. Ein Tor aber wollte nicht fallen. Die Dornburger hatten in dieser Zeit mehr mit der Abwehrarbeit zu tun und der Sturmführer der Dornburger strahlte nicht mehr diese Torgefahr aus. Als alle Anwesenden wohl mit einer Punkteteilung rechneten, bot sich dem WSV doch noch die Chance auf einen Treffer. Frank Wartmann trat nach einem glasklaren Vergehen im Strafraum zum Strafstoß an und erzielte eiskalt den Siegtreffer. Mit der Nachspielzeit hatte der WSV noch bange Minuten zu überstehen, ehe der Sieg feststand.
Bedauerlich nur, dass die Mitreisenden auf der Dornburger Seite die Niederlage offenbar nicht hinnehmen wollten und deshalb den mit großem finanziellen Aufwand beschafften und vor drei Wochen aufgestellten Begrenzungszaun eintraten.