Endstand: 3:1 (1:1)
Aufstellung:
Eingewechselt:
H. Strohbecke | (45.) für | D. Müller |
P. Busse | (75.) für | L. Kollek |
T. Guderjan | (80.) für | C. Seidler |
Tore: S. Schalnas; 2x P. Redmann
Es war ein hartes Stück Arbeit, die guten Gäste aus Gehrden mit 3:1 zu besiegen. Deren Auftreten verblüffte, weil sie noch vor Wochenfrist deutlich auf eigenem Platz gegen Karith verloren haben. Schnelle und sichere Ballstafetten im Mittelfeld prägten deren Spiel. Der WSV dagegen stand von der ersten Minute an neben sich und kam so überhaupt nicht in Spiel. So musste man sich die Augen reiben, um zu begreifen, dass da an diesem Tag sehr wenig zusammenlief. Ballverluste am laufenden Band waren das Markenzeichen aller Akteure. Alleine M. Burmeister blieb cool. Es fand sich an diesem Tag keiner, der ruhig und abgeklärt die Fäden knüpfte. Keiner wollte den Ballverteiler spielen, nach dem Motto schnell die Verantwortung abgeben und den Ball wegschlagen, mal sehen, ob er beim Mitspieler ankommt. Von einem miteinander spielen war da wenig zu sehen. Hinzu kam, dass sich einige WSVer mehr mit dem an diesem Tag nicht in jeder Situation sicheren Schiedsrichter beschäftigten, statt sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren.
Die Gäste drückten dem Spiel den Stempel auf, aber zum Glück blieben sie beim Abschluss ohne Erfolg. In der 30. Min. dann das 1:0 für den WSV. Nach einer Ecke von P. Redmann, setzte sich S. Schalnas energisch ein und markierte den Führungstreffer. Doch bereits 2. Min später glichen die Gäste aus, als ein Freistoß noch abgefälscht und so für M. Burmeister unhaltbar einschlug. Die restliche Spielzeit der ersten Halbzeit gewann der WSV ein wenig Oberwasser. In dieser Drangperiode hätte P. Redmann noch nachlegen müssen, aber er köpfte eine Flanke von S. Rudolph aus 2 Metern über das leere Tor.
Nach dem Seitenwechsel jedoch das gleiche Bild. Die Gäste beherrschten das Mittelfeld, blieben aber im Abschluss harmlos. Der WSV dagegen beschränkte sich, darauf mit langen Bällen die Stürmer zu bedienen. Dies war zwar nicht schön aber an diesem Tag das einzige Mittel, um die Gäste dann doch noch zu bezwingen. Hinzu kam, dass H. Strohbecke mit seiner Einwechselung frischen Wind in das Spiel brachte und die anderen mitzog. Zunächst hatten die Gehrdener eine gute Möglichkeit, als sie die gesamte Abwehr des WSV ausspielten und zu zweit auf M. Burmeister zuliefen, der aber mit einer tollen Parade den Ball abkochte. In der 68. Min. dann das erlösende 2:1. S. Rudolph bediente Philipp Redmann, der energisch in den Strafraum durchzog, ein wenig abgedrängt wurde und deshalb erst mit einem langen Bein den Ball über die Linie buchsierte. In der 78. Min. schlug P. Redmann erneut zu. Nach einem langen Pass von R. Haberland verlängerte S. Rudolph per Kopf und der Torschütze lupfte zunächst den Ball über den Torwart um ihn dann zum Endstand von 3:1 im Tor unterzubringen. P. Redmann hatte dann noch zwei weitere klare Einschussmöglichkeiten. Eine davon wollte er in Rastellimanier unterbringen, verzettelte sich dabei und konnte deshalb den Ball nicht im leeren Tor unterbringen. Alles in allem hatten die Gäste mehr vom Spiel, aber was zählt, sind die erzielten Treffer und nach der Anzahl der klaren Torchancen ist das Ergebnis nicht einmal unverdient. Der Trainer der Gäste ließ sich zu der Äußerung hinreißen. „Die sind so blind, und wir sind nicht in der Lage, den Sack zuzumachen“