Endstand: 2:0 (2:0)

Aufstellung:

Eingewechselt:

Tore:  -

„Poolposition“ auch nach diesem Spieltag, also alles ist gut könnte man meinen, wenn da nicht die enttäuschten Gesichter der treuesten Fans, die den weiten Weg nach Rosian auf sich genommen haben, gewesen wären. Ein schwacher WSV ließ zwei Tore zu und schoss selbst keins, das ist die nüchterne Tatsache des letzten Spieltages. Was sich in den letzten Spielen bereits zeigte, setzte sich auch in Rosian fort. Doch danach sah es zunächst nicht aus, denn der WSV hat in den ersten Minuten seine Angriffe gefällig vorgetragen, nur ein schnelles Tor wollte nicht fallen. Dabei boten sich sowohl Philipp Redmann als auch Sebastian Rudolph beste Einschussmöglichkeiten. Bald aber zeigte sich, dass die Gastgeber frech und engagiert zu Werke gingen und so den WSV mehr und mehr in Bedrängnis brachten. Bereits in der 7.Min. musste Kevin Schrader in höchster Not klären, als ein gegnerischer Stürmer völlig frei aus kurzer Entfernung zum Schuss kam. Auch in den folgenden Minuten versuchte der WSV nach vorn ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Das gelang auch in einigen Situationen sehr gut. Doch die Stürmer scheiterten oftmals mit Ihren schwachen Abschlüssen. Den Rest erledigten die eher klein gewachsenen Abwehrspieler der Rosianer, so dass in der Halbzeitpause ein aufmunternder Satz fiel, dass Philipp Redmann in diesem Pulk fast noch der größte war.

In der 20. Min. stand das Glück wieder auf Seiten des WSV, als die Rosianer gleich mehrfach gute Einschussmöglichkeiten hatten, aber die vielbeinige Abwehr des WSV und Kavin Schrader ein Tor verhinderten.

In der 23. Min. dann ein herrlicher Führungstreffer der Gastgeber, als ein Gästestürmer ohne Gegenwehr einen langen Ball aufnahm und sein Seitfallrückzieher unhaltbar im Dreiangel landete. In der 27. Min. scheiterte Lukas Kollek mit einem Kopfball nach einem schönen Angriff über Sebastian Ohle und Sebastian Rudolph.

Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, wenn Lukas Kollek den Ausgleich erziel hätte (32.), aber er schaffte es tatsächlich, eine flache Eingabe von Sebastian Rudolph aus nicht einmal einem Meter Entfernung über das leere Tor zu heben. Zwei Minuten später erhöhten die Gastgeber mit einem Strafstoß auf 2:0. Fazit der ersten Halbzeit war, dass der WSV aus mindestens sieben guten Einschussmöglichkeiten kein Kapital schlagen konnte. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Was sonst die Stärke des WSV war, nämlich in der zweiten Halbzeit nochmals aufzudrehen, fand dieses Mal nicht statt. Dabei haben sogar die nebenan stehenden Trainer der Gastgeber verwundert gefragt, was denn mit dem WSV los sei. Da fehlten der Spielwitz und vor allem die Laufbereitschaft, sich in gute Spielpositionen zu bringen. Das begann bereits in der Abwehr und setzte sich über das Mittelfeld bis in die Angriffspositionen fort. Den Gastgebern dagegen merkte man den Spaß am Fußball an. Sie warteten mit Spielfreude auf und waren in Sachen Zweikampfstärke dem WSV überlegen. Sie beschäftigten die Abwehr des WSV immer wieder mit langen Bällen oder überfallartigen Angriffen mehr als ihr lieb war. Allerdings blieben sie zum Glück für den WSV ohne Erfolg. Nur einmal musste Kevin Schrader intensiver eingreifen, als ein Ball den Weg in den Dreiangel finden wollte. Ansonsten blieben weitere Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware. In den Schlussminuten hätte der WSV noch Ergebniskosmetik betreiben können, aber Frank Wartmann konnte mit einem schwach getretenen Strafstoß den Schlussmann nicht überwinden. Während der Glaube bei WSV schwandt, noch etwas bewegen zu können, wollte die Trainerbank der Gastgeber bis zur letzten Minute an einen Sieg nicht glauben, indem sie immer wieder mahnte, „auch in zwei Minuten kann man zweit Tore schießen“. Zur Hoffung auf ein gutes Spiel muss sich nun auch der Glaube an das eigene Können hinzugesellen, dann sollte auch ein überzeugendes Spiel gelingen.